Isaac Newton untersuchte die Schwerkraft aus demselben Antrieb heraus, aus dem sich Albert Einstein an die Relativitätstheorie machte oder Charles Darwin an seine Naturforschungen: Große Entdeckungen sind stets mit dem menschlichen Streben verbunden, die Welt genauer verstehen zu wollen. Dass es für einen ganzheitlichen Blick auf die Welt und unser Leben aber nicht nur auf die Naturwissenschaft, sondern ebenso auf das Zwischen-, Über- und Innermenschliche ankommt, zeigt auch die Sopranistin Marlis Petersen. »Dimensionen des Menschseins« untertitelte sie deshalb ihr vierteiliges Werk, in dem sie sich zusammen mit Pianist Stephan Matthias Lademann aus verschiedenen Blickwinkeln mit der Position des Menschen in der Welt beschäftigt. Treue Begleiter sind dabei stimmungsvolle Lieder aus der Romantik, mit denen sie die Abendsonne bewundert, Berge erklimmt, sich vor Stürmen fürchtet, über das Leben sinnt und alle dazu einlädt, gemeinsam zu Weltenforschenden zu werden.
Teil des Klassik-Abonnements
Produktionsbild © Yiorgos Mavropoulos